Die Lichtbiene und der Brunnen
Heute möchte die Lichtbiene den Fokus auf das Märchen "Frau Holle", sowie den Brunnen als Verbindung zum inneren Herzgarten lenken. Beleuchten wir also die heilsamen und lichtvollen Aspekte von diesem Märchen, sowie der Verbindung zum Herzgarten und den aktuellen Rauhnächten.
Es gibt sehr viele Versionen und Anleitungen zu den Rauhnächten. Da unsere keltischen und germanischen Vorfahren ihr heiliges Wissen fast nur über den Gesang weitergegeben haben, finden wir hier auch wieder den Hinweis, ganz und gar auf die eigene Herzensweisheit und Intuition zu vertrauen. Nur die Runen sind uns als wertvolle und archaisch wirkende "Seelen-Symbole" hinterlassen worden. Somit können wir sehr viel altes Wissen durch die Arbeit mit den Runen erhalten, wenn wir bereit sind uns auf ihre alte Sprache einzulassen. Hier macht uns die Lichtbiene auf die Verbindung zum inneren Herzgarten aufmerksam und diese Mechanismen sind im Märchen "Frau Holle" beschrieben.
Die drei sperrnächte beginnen zur wintersonnenwende
Traditionell wurde der Lichterbaum als Zeichen der Unvergänglichkeit der Seele zur Wintersonnenwende geschmückt. Ursprünglich wurde die Wintersonnenwende zum 13. Dezember gefeiert und tatsächlich bleiben die Nächte und Tage bis zur heutigen Wintersonnenwende gleich lang. Da wir nun im gregorianischen Kalendarium unterwegs sind, orientiere ich mich nach wie vor gerne an den Mondphasen.
Für mich persönlich fühlt es sich sehr stimmig an, jeweils zu Neumond Rückschau auf die jeweilige Rauhnacht zu halten.
In der Nacht vom 24. auf dem 25.12. beginnen dann die "prophetischen Nächte". Ich bin jedes Jahr auf ein Neues überrascht, wie gut ich mich an die Träume in dieser Zeit erinnern kann. Zusätzlich schaue ich aber bereits ab dem 24.12. wie sich meine Tage gestalten, was besonders wichtig war oder ob ich eine spezielle Erkenntnis hatte. So laden diese Tage bis und mit dem 6. Januar dazu ein, täglich über den Brunnen zum eigenen inneren Herzgarten zu finden. Denn so kann dich deine wertvolle Herzenergie durch das ganze kommende Jahr begleiten.
Was hat die Lichtbiene nun mit Frau Holle zu tun?
Bienen sind weise Lehrmeister der Kausalität und stehen unter anderem für den Fleiss, der sich in Form von goldenem Honig auszahlt. Hier sehen wir bereits die erste Verbindung zum Märchen Frau Holle. In den Rauhnächten ist es einfacher, sich in das Innerste zurück zu ziehen, zu reflektieren und auch geistige Impulse zu empfangen. Meiner Meinung nach ist dies so, weil wir durch unsere Wuzeln nach wie vor mit dieser Tradition verbunden sind. Die Lichtbiene zeigt uns hier wieder den Weg und zwar über den Brunnen, welcher symbolisch für die Verbindung zum inneren Herzgarten steht. Der Brunnen ist deine liebevolle Aufmerksamkeit, deine Intention und Zuwendung deinen heiligen Herzraum aufzusuchen, dich noch tiefer in dein Selbst sinken zu lassen und voll und ganz bei deinem wahren Selbst anzukommen.
Wie du das Märchen für dich interpretierst, spielt hier eine wichtige Rolle, denn genau deine Interpretationen sind Teil der heilsamen Aktivierungen. Prüfe hier auch wieder für dich nach, ob du dich mit dem Märchen Frau Holle oder mit einem anderen Wintermärchen verbinden möchtest, welches dein inneres Kind berührt.
Im Märchen Frau Holle wird die Polarität unseres Erlebens sehr gut dargestellt, sowie die Absicht und Intention in Verbindung zum inneren Herzraum zu gehen, aufgezeigt. An dieser Stelle zeigt uns die Lichtbiene ebenfalls, wie auch herausfordernde Aufgabenstellungen der Aussenwelt wieder zu diesem heiligen, inneren Herzgarten führen.
Goldmarie ist vor ihrer Reise auch ganz betrübt, weil sie schon wieder zum Brunnen musste und dann noch ein Missgeschick passiert ist. Die Hinwendung zu diesem "Missgeschick" ist eine Eröffnung des Brunnens zu deiner Innenwelt.
Je mehr die Leichtigkeit und Kreativität deines inneren Kindes aktiviert wird, desto hochschwingender wird deine Energie und genau in dieser Frequenz bist du offen für die sanfte und auch liebevollen Botschaften der geistigen Welt. Das innere Kind weiss was es bedeutet bedingungslos zu lieben. Wenn du dich mit dieser Energie verbindest, dann stehen dir sehr viele Türen offen.
Durch die achtsame Auseinandersetzung mit einem Märchen in der Rauhnachtzeit, wird das innere Kind genährt, gestärkt und darf dadruch auch wieder mehr Raum einnehmen.
Das innere kind und die bedingungslose liebe
In der Welt von Frau Holle ist es zwar nicht Winter, obwohl es im Märchen schneit und so kann sich dein innerer Garten auch ganz unterschiedlich zeigen. Vielleicht ist in deinem inneren Garten jetzt Winter, vielleicht aber auch nicht. Es kann sein, dass sich Helfer-oder Krafttiere in deinem Herzgarten zeigen, welche deine Themen unterstützen wollen.
Schau für dich nach, was sich dir zeigt oder wo du noch aktiv werden darfst in Bezug auf deine inneren "To-dos". Spüre für dich auch hinein, mit welcher Intention du deine Handlung ausübst. Welche Energie steckt wirklich dahinter?
Mit deiner Herzenergie wirst du schnell erkennen, um welche Art von Energie es sich handelt und kannst dementsprechend darauf reagieren. Hierzu können auch die Runenkräfte sehr unterstützend wirken. Damit du dir ein Bild von den Runen machen kannst, werde ich hier einen sehr kurzen Überblick geben. Spannend ist auch, dass sich Runen oft von selber in der Natur zeigen. Sie zeigen sich im Geäst eines Baumes, speziell im Winter, wenn der Baum keine Blätter hat, sind sie ganz einfach wahrzunehmen. Sie können sich aber auch am Boden, im Fels oder an sonstigen Orten zeigen. Runen zeigen sich physisch aber auch energetisch. Da Runen wie Portalkräfte wirken, eigenen sich ganz besonders zum Orakeln.
Früher habe ich mir eigene Runensteine gemalt, du kannst sie aber auch einfach auf ein Stück Papier zeichnen, in Lehm oder Holz ritzen und sie in einem Beutel aufbewahren. Je nach Thema oder Frage, kannst du dann eine Rune aus dem Beutel ziehen. Lasse danach für einen Moment die Rune auf dein Sein wirken. Notiere dir dazu alle Wahrnehmungen, denn diese sind in dem Moment die wertvollsten Hinweise für dich auch wenn sie vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt Sinn machen.
Wenn Frau Holle ihre Kissen kräftig schüttelt, dann schneit es aber in der "äusseren Welt". Diese Analogie zeigt auf, dass die Kausalität auch von der inneren zur äusseren Welt wirkt. Das bedeutet, dass unsere innere Wahrnehmung, unser inneres Erleben und auch die geistigen Impulse, ihre Wirkung auch im Aussen zeigen. Mit dieser energetischen Wechselwirkung können wir ganz gezielt und bewusst in der Rauhnachtszeit arbeiten. Durch diese Energiearbeit, gelingt es dann auch während dem Jahr umso einfacher, die Innenwelt mit in den Alltag und somit in die Aussenwelt miteinzubeziehen.
Speziell Beziehungen, sei es die zu einem selber, zu seiner Familie, dem Umfeld oder auch entferntere Begegnungen im Alltag, zeigen ganz viele innere Themen auf, welche zuerst im Herzgarten erkannt und dort auch weitgehend gelöst werden können. Mit Hilfe der geistigen Welt, kann hier viel Einsicht und Heilung geschehen. Auch hier wirken Symbole und so können auch einzelne Wörter wie Energieträger auf ein gewisses Thema wirken. Nutze also die Hinweise, Gefühle und auch Themen im Aussen um in deinem Innersten Herzgarten Antworten darauf zu finden. Diese Bewusste Hinwendung zum Ursprungsthema stärkt wiederum deine Verbindung zu deiner geistigen Führung, deinem höhren Selbst und der göttlichen Quelle.
Das alte Futhark
Energiezeichen sind Frequenzträger und eröffnen ganze Welten. So sprechen die Runen ebenfalls wie Märchen über ganz einfache Symbole, welche jedoch wie Portale tiefe Themen eröffnen können. Dies sind Möglichkeiten zur inneren Vertiefung und die Intuition zu stärken.
Heute werde ich auf das ältere Futhark eingehen. Natürlich ist dies nur einen Impuls, denn dieses Thema geht sehr tief und daher möchte ich es euch gerne für die Rauhnachtzeit mitgeben. Runen können übrigens mit dem Körper "verkörpert" werden, dies Hilft um die Kraft spürbar zu machen, Runen können gesungen werden, natürlich werden sie traditionell auch gezeichnet, geritzt und geraunt. Wer sich gerne noch tiefer mit dieser "Ahnen-Sprache" beschäftigen möchte, dem empfehle ich in der Edda zu lesen. Runen haben, wie im Märchen Frau Holle dargestellt, polare Kräfte, daher lohnt es sich immer beide Aspekte der Rune zu betrachten.
Als kleine Anmerkung möchte ich hier darauf hinweisen, dass sehr viele unserer nahestehenden Ahnen römisch-katholisch waren und dementsprechend auch die meditative Beschäftigung in dieser Zeit mit dem neuen Testament auch viele heilsame und hochschwingende, reinigende Energieströme eröffnet. Heutzutage gibt es sogar Apps, wo einem vorgelesen wird. Auch dies nährt das innere Kind und bringt inneren Frieden. Beispielsweise beziehe ich auch gerne geweihte Kerzen mit in die Rauhnächte.
Nun aber zurück zu den Runen.
Die Runen im Überblick
Die Sprache der geistigen Welt ist sanft, fast flüsternd und sehr liebevoll. Eine von vielen Möglichkeiten dich wieder für diese sensible Sprache zu öffnen, ist die Beschäftigung mit den Runen. Das Wort Rune kommt von raunen und so kannst du mit Hilfe der Runen so manch Geheimnis in Bezug auf dein Selbst lüften. In der Rauhnachtzeit hast du die Möglichkeit, dich auf ein Neues, tief mit deinem Innersten zu verbinden und bei deinem wahren Selbst anzukommen. Oft bauen wir durch Erzählungen, Aussagen oder Bemerkungen von anderen irgendwelche Trugbilder in Bezug auf das eigene Selbt auf, daher ist es umso wichtiger, dies regelmässig zu hinterfragen und für sich nachzuschauen, was denn nun in der puren Warheit dahinter steckt. So dienen uns die scheinbaren Polaritäten zur Klärung der Ganzheit, indem wir Dynamiken und Verbindungen zwischen der Dualität erkennen. Im Folgenden findest du Qualitäten der Runen, Runen sind jedoch wie Portale zu ganzen Welten. Daher ist dies als Impuls und Anregung gedacht, über die Polaritäten dieser Kräfte zu sinieren und nicht daran festzuhalten. Es kann gut sein, dass sich eine Runenkraft in einer anderen Qualität offenbaren möchte. Vertraue deiner Wahrnehmung und deiner Intuition. Wertschätze deine Wahrnehmungen, indem du dir deine Beobachtungen notierst. Vielleicht begegnen dir Runen in der winterlichen Landschaft. Achte dich auf die Zeichen deiner Seele und deiner Ahnen.
Die Qualität des Winters symbolisiert im übertragenen Sinn auch die Klarheit, die Ruhe und den Tod und so bietet uns diese Zeit die Möglichkeit gewisse Dinge auf "Reset" zu stellen. Wir erhalten eine weisse, unbeschriebene Fläche und diese gilt es auf ein Neues zu bespielen.
- Fehu: Erfüllung / Besitz
- Uruz: Urkraft / Wut
- Thurisaz: Konfrontation / Abgrenzung
- Ansuz: Empfangen / Ablehnung
- Raido: Freiheit / Karma
- Kenaz: Licht / Schatten
- Gebo: Freiheit / Abhängigkeit
- Wunjo: Wunsch / Ego
- Hagalaz: Veränderung / Schock
- Not: Not-wendung / Nornen
- Isa: Innehalten / Stillstand
- Jera: Ernte / Geduld
- Eiwaz: Verbindung / Öffnung des Herzchakras
- Perthro: All-Liebe / Transformation
- Algiz: Emotionen / Spiegel
- Soweglio: Blitz (Idee) / Fokus
- Teiwaz: Werte / Motivation
- Berkana: Seidhr / Schutz
- Ehwaz: Kontinuität / Standhaftigkeit
- Mannaz: Jetzt / Gemeinschaft
- Laguz: Intuition / Hoffnung
- Inguz: Fruchtbarkeit / Verantwortung
- Dagaz: Durchbruch / Verwirrung
- Othala: Erkenntnis / höheres Selbst
Bevor du in Bücher nachliest, spüre zuerst für dich in das Zeichen hinein und notiere dir deine Wahrnehmungen.
Achte dich auf deine energie in der rauhnachtszeit, denn diese wird dich im kommenden jahr begleiten
Ob du dich nun mit einem Märchen, den Runen oder anderen Orakelmethoden beschäftigst, wichtig ist, dass du dich bewusst mit deiner Herzenergie und deinem inneren Herzgarten verbindest. Vielleicht genügt dir eine Morgen-oder Abendmeditation. Spüre für dich nach und schaue, ob dich die Umsetzung inspiriert, beschwingt und die Freude deines inneren Kindes aktiviert. Wenn nicht, dann passe die Angehensweise so für dich an, dass du deine lichtvolle Herzenergie wahrnehmen kannst.
Nun wünsche ich dir eine inspiriernde und herzvolle Rauhnachtszeit.
Lichtvolle Grüsse
Mirjam
